Da staun­ten die „Füch­se“ der Klas­se 1b, als sie auf dem Hal­len­bo­den aus­ge­brei­te­te Zei­tungs­sei­ten vor­fan­den. Sie woll­ten doch nicht Zei­tung lesen, son­dern Sport machen! Dass man auch mit Zei­tun­gen vie­le tol­le Spie­le machen kann, stell­te sich schnell heraus.

Zunächst muss­ten sich die klei­nen Sport­ler auf­wär­men, indem sie eine Zei­tungs­sei­te an der schma­len Sei­te beid­hän­dig über den Kopf hiel­ten und damit durch die Hal­le lie­fen – mal vor­wärts, mal rück­wärts, mal im Kreis, mal als Acht – die Zei­tung wie eine Fah­ne über dem Kopf schwen­kend. Dann gab es wei­te­re Übun­gen wie das Balan­cie­ren der Zei­tung auf dem Kopf, gro­ße Schrit­te oder Sprün­ge über eine Zei­tungs­sei­te, das Her­um­lau­fen um die Zei­tung – als Mensch, als Kän­gu­ru, als Frosch oder Pferd. Hier waren die Kin­der schon mit gro­ßem Spaß dabei.

Nun folg­te die Auf­ga­be, die Zei­tungs­sei­te vor den Kör­per zu hal­ten und auf ein Start­si­gnal los­zu­lau­fen, ohne dass die Zei­tung her­un­ter­fiel. Nach eini­ger Zeit wur­de die Sei­te immer wei­ter zusam­men­ge­fal­tet. Das war eine Herausforderung!

Am span­nends­ten war der „Zei­tungs-Staf­fel­lauf“: Die Klas­se wur­de in drei Grup­pen ein­ge­teilt. Jede Grup­pe erhielt zwei Zei­tungs­sei­ten. Das jeweils ers­te Kind stell­te sich auf die ers­te Sei­te und leg­te die zwei­te Sei­te vor sich hin. Jetzt muss­te es sich auf die­se zwei­te Sei­te stel­len, die ers­te Sei­te vor die­se legen und wie­der dar­auf stei­gen – immer mit bei­den Füßen. Wer an einer vor­ge­ge­be­nen Ziel­li­nie ankam, lief mit der Zei­tung zurück zur Grup­pe, über­gab die Sei­ten an den nächs­ten „Staf­fel­läu­fer“ und stell­te sich hin­ten an. Die Grup­pe, die zuerst einen kom­plet­ten Durch­gang geschafft hat­te, war Sie­ger. Da wur­de ange­feu­ert, geschrien, geju­belt und geklatscht. Nach die­sem Spiel waren „die Füch­se“ erst­mal ausgepowert.

Zum Abschluss gab es daher eine Ent­span­nungs­übung, bei der sich die Kin­der in einen Kreis leg­ten und sich mit den Zei­tungs­sei­ten zudeck­ten. Es war nicht für jeden ein­fach, die Augen geschlos­sen zu hal­ten und so ruhig zu lie­gen, dass die Zei­tung nicht herunterrutschte.

Nach die­ser krea­ti­ven und bewe­gungs­in­ten­si­ven Stun­de waren die Erst­kläss­ler davon über­zeugt, dass man mit Zei­tun­gen sogar Sport machen kann. Wir wer­den die­se abwechs­lungs­rei­che Sport­stun­de sicher bald wiederholen.